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"Ich möchte meiner Mannschaft zu einem tollen Spiel, einem tollen Kampf und einem tollen Beispiel von Zusammenhalt gratulieren. Wir haben gegen eine großartige Euroleague-Mannschaft gespielt, der wir fast ebenbürtig waren. Drei Mal hätten wir das Spiel gewinnen können, aber die Würfe fielen nicht, aus verschiedenen Gründen. Aber das ist Basketball: Manchmal triffst du, manchmal verwirfst du."

ratiopharm ulm

"Wir hatten eine sehr gute erste Hälfte. Das Spiel ist gekippt, als wir in der letzten Situation drei Freiwürfe abgegeben haben, das hätte nicht passieren dürfen. Ulm kam besser aus der Pause, hat hart gespielt. WIr hatten viele Ballverluste, die wir nicht hätten haben dürfen. Aber ich möchte meiner Mannschaft gratulieren, das Spiel zu gewinnen war nicht leicht. Ich glaube, wir haben ein großartiges Spiel gewonnen."

FC Bayern München Basketball

FC Bayern München

SKYLINERS

Telekom Baskets Bonn

Telekom Dome Bonn

Fitness First Würzburg Baskets

NINERS Chemnitz

Messe Chemnitz

RASTA Vechta

ratiopharm arena Ulm

MLP Academics Heidelberg

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EWE Baskets Oldenburg

EWE Arena Oldenburg

Basketball Löwen Braunschweig

SYNTAINICS MBC

Stadthalle Weißenfels

Science City Jena

Welt 

Süwag Energie ARENA

ALBA BERLIN

Veolia Towers Hamburg

DYN Sport Mix

Barclays Arena

Wir sind total glücklich, dass wir das Spiel gewonnen. Für uns war es eine extrem harte Anfangsphase in der Saison mit so vielen Auswärtsspielen und auch heute mussten wir zwei Tage nach unserem Spiel in Berlin antreten und konnten uns so gut wie gar nicht auf das Spiel vorbereiten. Dafür haben wir es aber super gemacht. Wir haben es in der ersten Hälfte geschafft, drin zu bleiben - da hätten wir auch mit 20 zurückliegen können. Im dritten Viertel haben wir es in der Defensive deutlich besser gemacht. Auch die Offensive lief gut weiter, entscheidend war aber aber die Defense. Am Ende gingen uns die Kräfte aus und die wechselnde Verteidigung der Trierer hat unseren Rhythmus etwas gebrochen. Am Ende sind es dann zwei Possesions: wir hätten Adekunle ausboxen müssen, was wir leider nicht gemacht haben aber am Ende trifft Washington dann den Wurf und sichert uns den Sieg.

Erstmal Glückwunsch an Jena, sie waren heute das bessere Team.
Wir haben es gerade im dritten Viertel nicht geschafft die defensive Intensität zu bringen, die es braucht dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben uns mit einem tollen Comeback in die Situation gebracht gewinnen zu können aber so ist auch der Basketball, dass wir es heute mit dem letzten Wurf verloren haben. Wir hätten uns schon in der ersten Hälfte ein Polster aufbauen können, das ist uns wegen den Rebounds nicht gelungen. 

Es war eine unglaubliche Phase mit fünf Siegen in Folge. Über 80 Prozent haben wir dabei wunderschönen Basketball und haben diese Spiele gewonnen. Letztlich konnten wir heute unseren Rhythmus nicht finden. Wir kamen meist einen Schritt zu spät. Als wir mit fünf, sechs, sieben Punkten zurücklagen, haben wir offene Dreier und Korbleger vergeben. Das passiert. Vechta hat es heute sehr gut gemacht. Für uns ist es kein Grund zur Sorge.

ROSTOCK SEAWOLVES

Der Sieg fühlt sich hervorragend an. Ich denke, das Spiel war von beiden Seiten hart umkämpft. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, weil wir in den letzten Wochen immer wieder Spiele hatten, in denen wir eigentlich das ganze Spiel über geführt und dominiert, es aber nicht zu einem positiven Ende gebracht haben. Heute war das zum Ende hin komplett anders. Wir hatten im letzten Spiel am Mittwoch, eigentlich auch schon am Montag gegen Oldenburg, das schon besser gemacht als davor. Am Montag hatte es aber trotzdem nicht gereicht. Von daher bin ich sehr stolz darauf, dass wir es heute hier zu Ende bringen konnten, was gut für uns ist.

StadtHalle Rostock

„Es ist wirklich schwer, jetzt irgendwie zufrieden zu sein – dafür sind Ergebnisse einfach zu wichtig. Wir haben heute das Possession-Game gewonnen, das haben wir uns vorgenommen. Und dadurch haben wir uns in die Situation gebracht, das Spiel auch gewinnen zu können. Das ist erstmal alles, worauf wir uns konzentrieren wollen und was ich verlangen kann. Natürlich wollen wir auch gewinnen und den Bock ganz umstoßen. Dass uns das nicht gelungen ist, tut mega weh. Aber wir werden ab morgen sicher auch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Heute Abend aber noch nicht.“

„Glückwunsch an unsere Fans, die uns von Zuhause unterstützt haben, an jede Person in unserem gesamten Verein und an unsere Spieler! Ich denke nicht, dass das ein gutes Spiel war und denke auch nicht, dass wir unseren besten Basketball gespielt haben – ich möchte keine Entschuldigungen anführen. Wohl aber erklären: Wir hatten eine schwierige Woche mit mehreren Krankheitsfällen. Bis wir losgefahren sind, war nicht klar, wer spielen kann und wer nicht. Mehrere Jungs haben nicht trainiert. Ich möchte den Jungs meine Anerkennung zollen. Dafür, dass sie das richtige Mindset hatten. Das waren sicherlich keine optimalen zwei guten Wochen der Vorbereitung. Es waren mehrere Dinge, aber sie sind konzentriert und locked-in geblieben. Es ist wichtig, dass Du eine solche Art von Spielen gewinnst. Es ist schwierig, hier zu spielen. Hamburg hat heute eine große Energie gebracht und alles versucht, um den Negativlauf zu durchbrechen. Es ist stark von uns, dass wir dieses Spiel am Ende gewinnen. Es gibt viele Dinge, die es zu verbessern gilt. Aber, ich sage es immer wieder: Wir müssen im Moment sein und den Sieg genießen. Ich möchte einen Extra-Credit an Maxwell [Dongmo Temoka] geben. Er war heute da, als wir ihn gebraucht haben. Er hat ein exzellentes Spiel gemacht. Das war sein erstes BBL-Spiel! Er macht einen herausragenden Job im Training, ist immer bereit. Er ist ein Vorbild für junge Spieler. Erwähnen möchte ich auch Babacar Sane, der einige Zeit zur Adaption und Anpassung benötigt hat. Er hat heute einen großen Schritt gemacht. [Jonas] Wohlfarth-Bottermann spielt immer mit dem richtigen Mindset. Natürlich haben wir auch andere Spieler, die Dinge zum Sieg beisteuern. Es ist generell beeindruckend, dass es immer andere Akteure sind, die wichtig sind.“

MHP RIESEN Ludwigsburg

Inselpark Arena

Im Grunde war Pape der wichtigste Spieler für Frankfurt. Er hat uns im Eins-gegen-Eins  gestoppt, Rebounds geholt, mit dem Rücken zum Korb gespielt und Dreier getroffen.
Wir lagen mit sieben Punkten vorne, aber dann haben wir die Kontrolle und die Konzentration verloren und ihnen viel zu leicht erlaubt, wieder ins Spiel zu kommen. Das ist sehr schlecht. Wir hatten ein sehr schlechtes Ende der ersten Halbzeit.
Und dann, zu Beginn der zweiten Halbzeit, haben wir nicht gereboundet, und der Schlüssel waren ihre Second-Chance-Points. Sie haben 23 Punkte aus zweiten Chancen erzielt. Am Ende war unser Box-out einfach miserabel.

Wir freuen uns natürlich sehr über diesen Heimsieg – vor allem auch für die Jungs. Wir denken, dass wir den Sieg auf jeden Fall verdient haben und heute als Team gespielt haben, sowohl offensiv als auch defensiv. In der ersten Halbzeit haben wir ein paar offene Würfe liegen lassen, aber wir wussten: Wenn wir weiter so spielen, über 40 Minuten, haben wir gute Chancen, das Spiel am Ende auch zu gewinnen. Ausschlaggebend war – wie auch in den vorherigen Siegen – unsere Verteidigung. Unsere Mannschaft möchte sich noch einmal ganz herzlich bei den Zuschauern bedanken. Das war wirklich eine tolle Stimmung – so habe ich das schon lange nicht mehr erlebt. Also nochmal vielen Dank an alle, die da waren.

Gratulation an die Bamberger Mannschaft zu einem verdienten Sieg. Unsere Defense war heute nicht auf dem Level, um zu gewinnen. Die Bamberger Mannschaft hat eine sehr gute Offensive mit vielen guten Shootern, die wir heute nicht gestoppt bekommen haben. Ich danke den Fans dennoch für die Unterstützung in so einem schwierigen Spiel. 

Glückwunsch an meine Jungs zu einem sehr wichtigen Sieg. Zuallererst möchte ich meinen Dank an Patrick Heckmann richten, der uns gerade sehr viel gegeben hat mit seiner Erfahrung und Leadership. In der zweiten Halbzeit haben wir die Oldenburger Dreier besser verteidigt, nachdem sie diese in der ersten Halbzeit extrem gut getroffen haben. Im letzten Viertel kam dann auch noch ein sehr gutes Rebounding von unserem Team dazu, was uns sehr geholfen hat. Offensiv haben wir es in der ganzen Partie gut gemacht, über 100 Punkte sprechen Bände.

Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Bonn war nicht einfach. Sie sind ein schwerer Gegner, ich mag ihren Spielstil und ihre Identität. Außerdem hatten wir in Thessaloniki ein körperlich und mental anspruchsvolles Spiel. Wir waren müde und sicher auch traurig wegen dieses Spiels und des Ergebnisses. Dementsprechend schwer war es für die Jungs, diese Enttäuschung zu überwinden. Aber sie haben es geschafft und ich bin wieder einmal stolz auf das Team. Zum Spiel: Ich denke, wir haben alle Stärken von Bonn kontrolliert, abgesehen vom Offensiv-Rebound. Das haben wir erwartet, und das war auch der Grund, warum sie drangeblieben sind. Das ist jedoch eine ihrer Stärken, und wir hatten auf den großen Positionen auch fehlende Spieler. Offensiv waren wir hingegen sehr konzentriert. Ich denke, es war unser bestes Spiel in Bezug auf die Umsetzung unseres Gameplan. Die Jungs haben sich jetzt eine kurze Pause verdient. Dann konzentrieren wir uns wieder neu und ich hoffe, dass wir nach der FIBA-Pause komplett sein werden.

Ich gratuliere Braunschweig zum Sieg. Sie waren das bessere Team. Wir haben schon zu Spielbeginn und auch im weiteren Verlauf den Fokus vermissen lassen, den man in diesen Spielen unbedingt braucht. Wir konnten uns viele 50/50-Bälle nicht sichern und haben zu viel And-Ones in der ersten Halbzeit zugelassen. Als wir dann in der zweiten Halbzeit endlich aufgewacht sind und besseren Basketball gespielt haben, waren wir bis zum Ende einfach nicht konstant genug in unseren Aktionen. Die Verteidigung war bislang unsere große Stärke, jedoch hat Braunschweig heute 89 Punkte erzielt. Das müssen wir aufarbeiten.

Volkswagen Halle Braunschweig

Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Spiel, generell dem ersten Teil der Saison. Vor der FIBA-Pause bei 6-2 zu stehen, ist für uns sehr wichtig. Wir spielen allgemein sehr guten Basketball und haben deshalb alle bisherigen Siege auch verdient. Heute haben wir es geschafft, uns während des Spiels zu verbessern und waren in der zweiten Hälfte konstant in unserer Leistung und konnten auf eine starke Defensive zurückgreifen. Das Spiel war deshalb sehr wichtig.

Bisher sehen wir diese Saison zwei komplett verschiedene Heidelberger Teams - ein energetisches, welches gut zusammen und vor allem guten Basketball spielt. Aber dann gibt es auch das Team, indem nichts funktioniert. Heute konnte man beide dieser Teams sehen. Wir haben in der ersten Halbzeit stark gespielt und uns gut präsentiert. In der zweiten Halbzeit haben wir jedoch gar nicht mehr funktioniert. Ich hoffe, dass wir die Pause nutzen können, um an uns zu arbeiten und um Energie zu sammeln, damit wir in Zukunft nur noch das gute Heidelberger Team sehen.


"Es ist immer wieder taff gegen ratiopharm ulm zu spielen. Es war nicht leicht für Ulm, weil ein paar ihrer Spieler gefehlt haben. Wir hatten auch nicht so viel Zeit zu regenerieren nach dem Euro-League-Spiel, aber sind froh, dass wir den Sieg geholt haben."

 „Es ist enttäuschend, dass wir dieses enge Spiel nicht für uns entscheiden konnten. Wir haben über die vollen 45 Minuten maximalen Einsatz gezeigt und gekämpft bis zur Schlusssirene. Am Ende waren es Kleinigkeiten und eine enorm starke Defensive der Bayern, die den Unterschied gemacht haben.“

Glückwunsch an Pedro [Calles] und seine Mannschaft. Wir sahen heute ein Duell zweier richtig guter Teams. Zur Halbzeitpause und am Ende des dritten Viertels hätten wir vielleicht etwas höher führen können. Doch Berlin bestraft eben jeden Fehler, jedes kleine Versäumnis und blieb dadurch stets dran. Die zwei Stepback-Dreier von Martin Hermannsson und Sam Griesel zu Beginn des Schlussviertels taten uns dann richtig weh, verschafften ALBA das Momentum, während wir Energie verloren und etwas undiszipliniert wurden. Zudem fehlten uns heute die Treffer in der Zone, wo wir nur 41 Prozent trafen, und auch die 13 Punkte im Schlussviertel waren natürlich zu wenig. Ein Spieler wie Nike Sibande hätte uns mit seiner Energie, Athletik und Offensivpower wohl helfen können. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir aus dieser Niederlage viel lernen können, uns auf dem richtigen Weg befinden und durchaus optimistisch in die Zukunft schauen dürfen.

Ich möchte meinen Spielern zu ihrem kollektiv herausragenden Einsatz gratulieren. Es ist immer schwer hier in Chemnitz und gegen ein von Rodrigo Pastore gecoachtes Team zu spielen. Aber unser Team bewies großen Zusammenhalt und echte Teamchemie, worauf ich sehr stolz bin. Einer der entscheidenden Faktoren heute war, dass wir eine starke Offensivrebound-Mannschaft wie Chemnitz bei lediglich zehn Offensivrebounds halten konnten. Die Schlüsselphase kam dann zu Beginn des letzten Viertels, als wir etwas mehr Energie als unser Gegner hatten, unserem System vertrauten und mit Überzeugung spielten, was uns letztlich die Chance auf den Sieg brachte.

Glückwunsch an mein Team. Es war für uns ein sehr wichtiges Spiel, weil beide Mannschaften zwei Wochen Zeit hatten, sich darauf vorzubereiten. Wir waren gut vorbereitet und haben vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir einige Fehler gemacht und hatten zu viele Ballverluste. In der Verteidigung haben wir ihre Shooter aus den Augen verloren, das war nach der Pause viel besser. Auch das Rebounding war gut. Der Ball ist gut gelaufen, und wir konnten die Minuten gut verteilen. Vielen Dank an unsere Fans für ihre Unterstützung, sie haben uns wieder viel Energie gegeben. Wir bin sehr glücklich über diesen Sieg, denn Oldenburg hat eine sehr gute Mannschaft.

Glückwunsch an Würzburg zu einem verdienten Sieg. Es waren zwei verschiedene Halbzeiten heute. Wir haben in der ersten Halbzeit einen guten Basketball gespielt, mit guter Verteidigung und auch gut in der Offense. In der zweiten Halbzeit hat Würzburg sehr physisch gespielt, und wir haben nicht gut darauf geantwortet. Das ist der Grund, warum Würzburg dieses Spiel gewonnen hat.

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Saisontrend: Wie halten sich die deutschen BBL-Rückkehrer?

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Neuer Einser für die Towers / Rückkehr von Herbert geht schief / Jansson: „Auch ich spüre viel Frust“ / Tristan am Ball, Oscar am Mikro

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Basketball-Krimi mit doppelter Overtime: München sichert sich 104:102-Sieg über Ulm und steht im Finale

Es geht in die deutsche Basketball-Geschichte ein, das Halbfinal-Duell zwischen ratiopharm ulm und dem FC Bayern München: Beim 104:102 (49:36, 84:84, 91:91)-Sieg der Bayern waren zwei Verlängerungen nötig, um den Einzug der Münchener ins Finale um den MagentaSport BBL Pokal am Sonntag sicher zu stellen.

Spielverlauf und Wendepunkt: Die ersten Punkte des TOP FOUR gehörten den Ulmern, die durch einen Dreier von Dylan Osetkowski auf 3:0 stellten (1.). Besser verlief das Viertel allerdings für die Münchener, die offensiv stark spielten und auch dank ihrer guten Dreierquote (4/6) nach zehn Minuten mit 26:18 vorne lagen. Auch danach zeigten die Bayern ein anderes Gesicht als noch bei der 34-Punkte-Klatsche acht Tage zuvor, kontrollierten die Partie. Vladimir Lucic tauchte sehenswert unter dem Korb durch und legte zum 40:26 (16.) ab, zwang Ulm zur zweiten Auszeit. Kurios die letzten Sekunden der ersten Halbzeit: Erst zog Sasha Grant gerade noch so ein Foul, traf beide Freiwürfe zum 49:33. Doch dann nutzte John Petrucelli die verbleibenden zweieinhalb Sekunden, zog noch ein Foul beim Dreier und traf ebenfalls alle fälligen Schüsse von der Linie – mit 49:36 für die Bayern ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel dann die Jungs in Orange mit mehr Druck: Troy Caupain verkürzte auf 49:57, brachte den Rückstand der Ulmer erstmals seit langem wieder in den einstelligen Bereich (25.). Kurz darauf netzte Nationalspieler Andreas Obst trotz Foul den Dreier ein und stellte sogar auf 56:62 (26.), zugleich das vierte Foul für FCB-Center Jalen Reynolds. Caupain war es dann vorbehalten, mit der Sirene des dritten Viertels auf 68:69 aus Sicht der Ulmer zu stellen – die Partie war wieder völlig offen!

Der US-Amerikaner war es dann auch, der kurz nach Beginn des Schlussabschnitts auf 71:69 für die Ulmer stellte, die erste Führung seit der Anfangsphase für die Schwaben. Lucic glich Mitte des Abschnitts wieder aus (76:76, 35.) und verkürzte zu Beginn der Schlussminute auf 83:84 (40.) aus Sicht der Münchener. Auch den Ausgleich von der Linie zum 84:84 mit 32,6 Sekunden Restspielzeit besorgte der Serbe. Nun wurde es richtig spannend: Lucic räumte Caupain beim Wurfversuch ab, aber sein Dreierversuch auf der anderen Seite fand das Ziel nicht – Verlängerung!

Die Ulmer blieben auch hier zunächst vorn, doch zweieinhalb Minuten vor dem Ende verabschiedete sich mit Caupain ihr bester Spieler aufgrund seines fünften Fouls auf die Bank. Auf der Gegenseite markierte Lucic bei 35,5 Sekunden auf der Uhr den Ausgleich mit drei Freiwürfen, klaute dann fast den Ball – aber nur fast. Sprungballentscheidung, Ballbesitz Ulm, 15,5 Sekunden Restspielzeit. Doch auch Obst konnte den potentiellen Gamewinner nicht versenken – die nächste Overtime!

Dieses Mal eröffneten die Bayern den Punktereigen durch einen Dunk von DJ Seeley (93:91, 47.) – es sollte ihnen Glück bringen. Denn als Leon Radosevic sechs Sekunden vor dem Ende noch zwei Freiwürfe verwarf, fiel der potentielle Gamewinner von John Petrucelli nicht mehr – und die Bayern holten am Ende den Sieg in einem Krimi, der in die Pokalgeschichte eingehen wird.

Zahlen, bitte: 19/30 – die Münchener hätten den Sieg fast an der Freiwurflinie liegen gelassen.

Spieler der Partie: Vladimir Lucic bewies seine unnachahmliche Qualität für die Münchener. Der Serbe war nicht nur dank seiner 24 Punkten und sieben Rebounds bester Mann auf dem Parkett für die Bayern.

Die Deutschen: Nationalspieler Andreas Obst kam auf 22 Zähler für Ulm, sein DBB-Kollege Paul Zipser verbuchte elf Punkte und sechs Rebounds für die Bayern.

Am Rande der Bande: Mit Thomas Klepeisz und Per Günther mussten die Ulmer auf zwei Guards verzichten, die ansonsten einen großen Teil des Ballhandlings übernehmen. Anders dagegen bei den Münchenern, die dieses Mal mit Wade Baldwin, Zan-Mark Sisko, Vladimir Lucic, Jalen Reynolds und Paul Zipser fünf Spieler einsetzten, die beim Liga-Duell in Ulm geschont wurden.

Wie geht’s weiter: Der FC Bayern München steht am Sonntagnachmittag im Finale, auf ratiopharm ulm wartet die Playoff-Serie gegen die EWE Baskets Oldenburg.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MagentaSport.

Die Bayern jubeln: Für sie geht es ins Finale

Kann Ulm die Bayern am Samstag überraschen? Das erste Pokal-Halbfinale live und free auf MagentaSport und Twitch

Ulm und München duellieren sich im ersten Pokal-Halbfinale: das heißeste Team gegen eine aufgeladene Mannschaft?

Status quo: Wenn sich ratiopharm ulm und der FC Bayern München am Samstagnachmittag im ersten Halbfinale des MagentaSport BBL Pokals gegenüberstehen werden, haben beide Teams das Ende der Hauptrunde ganz unterschiedlich erlebt.

Die Ulmer gewannen auch ihr letztes Spiel der regulären Saison, nach dem 94:81-Auswärtserfolg bei den Telekom Baskets Bonn hat das Team von Trainer Jaka Lakvic seine letzten neun Partien gewonnen – kein Team der Liga weist eine längere Siegesserie auf! Beeindruckend: Acht jener Erfolge kamen mit einer Punktedifferenz von je mindestens 14 Zählern zustande. Darunter war am 33. Spieltag auch ein 98:64-Blowout-Erfolg auswärts in München (siehe „Die ewige Bilanz“). Während die Ulmer beim jüngsten Aufeinandertreffen mit den Bayern früh den Ton angaben, zogen sie gegen Bonn in der Schlussphase davon – dank eines 20:0-Laufs. Nicht mehr auf dem Parkett stand zu diesem Zeitpunkt Thomas Klepeisz: Der Guard war kurz nach der Pause mit Chris Babb zusammengeprallt, als dieser einen Block stellte – Klepeisz kam danach nicht mehr auf das Parkett zurück. Neben Klepeisz stehen auch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Per Günther, der so starken Nachverpflichtungen Cameron Clark und Isaiah Wilkins.

Die Münchener haben drei ihrer letzten vier Hauptrundenspielen verloren, darunter neben Ulm gegen weitere Playoff-Konkurrenten in Berlin (62:100) und zuletzt Ludwigsburg (77:91). Jedoch traten die Bayern selten in Bestbesetzung an, galt es doch auch, die anspruchsvolle EuroLeague-Serie gegen Mailand über die volle Distanz von fünf Partien zu verdauen. „Wir versuchen, uns von unserer EuroLeague-Saison zu erholen, und haben Spieler, die wie ein platter Reifen sind – nicht physisch, sondern mental und emotional“, gab Bayern-Trainer Andrea Trinchieri nach der Partie in Ludwigsburg zu. Nachvollziehbar: Denn die Bayern werden im Pokal-Halbfinale ihr 77. Pflichtspiel der Saison bestreiten! Für die Ulmer, die in der Saison im EuroCup aktiv gewesen sind, geht es zum 48. Mal auf das Parkett.

Während gegen Ludwigsburg Wade Baldwin und Vladimir Lucic geschont wurden, zeigt eine andere Stütze ihre Dominanz: Jalen Reynolds benötigte für seine 21 Punkte nicht einmal 18 Minuten. Der Center ist generell einer der effektivsten Akteure der Liga. Im Center-Duell wird Reynolds mit Dylan Osetkowski auf einen Big Man treffen, der mehr Allrounder statt Zonendominator ist und auch den Distanzwurf im Repertoire hat. Das verdeutlichen Osetkowskis Werte von 13,7 Punkten (42,0 3P%), 5,6 Rebounds, 2,5 Assists und 1,3 Steals im Schnitt.

Duell im Fokus: Die beiden Backcourts untereinander. Da Per Günther seit einigen Wochen ausfällt – welcher sich vor rund einem Monat am Ellenbogen operieren lassen hat – dürfte noch mehr Verantwortung auf Troy Caupain, Thomas Klepeisz (wenn er denn fit ist) und Andi Obst liegen. Caupain zeigte in den letzten Spielen der regulären Saison, dass er mit dieser Verantwortung zurechtkommt: 20,3 Punkte, 5,6 Rebounds und 5,9 Assists erzielte der Point Guard in den letzten acht Spielen. Möchte noch jemand seinen Wahlzettel für den besten Offensivspieler ändern? Das Guard-Trio gibt den Ulmer auch mächtig Firepower: Caupain traf 43,7 Prozent seiner Dreier in der Hauptrunde, Klepeisz 41,0 Prozent, und Obst überragende 50,9 Prozent. Dem deutschen Nationalspieler gelang das Kunststück, in jedem seiner 33. Saisoneinsätze mindestens einen Dreier einzunetzen!

Offensivfeuer auf den Guard-Positionen? Das würde eigentlich nach Nick Weiler-Babb schreien. Der Bayern-Guard hat sich zu einem der stärksten Verteidiger der Liga entwickelt, in der EuroLeague-Serie gegen Mailand zog sich Weiler-Babb aber eine Sehnenverletzung im Fuß zu. So wird im Backcourt mehr Verantwortung auf D.J. Seeley lasten, welcher gegen Mailand mit dieser Rolle umzugehen wusste. Auf der Point-Guard-Position schicken die Münchener zwei Komplementärspieler ins Rennen: Wade Baldwin überzeugt mit seiner Athletik und Fähigkeit, sich selbst den Wurf zu kreieren – vorzugsweise aus der Mitteldistanz und am Brett. Und Zan Mark Sisko ist die Blaupause des „Pass First“-Point Guards. Im Backcourt dieses Duells ist zwischen zwischen Athletik und Wurf, zwischen Physis und Passfertigkeiten also vieles geboten.

David Krämer spielte von 2014 bis 2019 in Ulm, bevor er über die G-League in München landete.

Zahlen, bitte: Beim ersten Hauptrundenduell in dieser Saison ging es bis in die Crunchtime. Dort konnten beide Teams im nationalen Vergleich bislang nicht so sehr überzeugen: Nimmt man Liga- und Pokalspiele zusammen, haben die Bayern nur sechs ihrer 13 Partien gewonnen, die mit sechs oder weniger Punkten Differenz entschieden wurden. Bei Ulm ist die Bilanz mit 6:6 etwas besser. Das macht das Duell natürlich umso interessanter.

Ebenso die unterschiedlichen Ansätze im System. So spielt der Distanzwurf bei den Ulmern eine größere Rolle als bei den Bayern. 43,1 Prozent ihrer Distanzwürfe verwandelten die Schwaben in dieser Spielzeit – neuer Rekord seit der digitalen Datenerfassung! Von den Ulmer Rotationsspielern netzen gleich acht Spieler mehr als 40 Prozent ein, bei den Bayern trifft dies nur auf Paul Zipser (42,3 3P%) und Nick Weiler-Babb (42,1 3P%) zu. Die Münchener rangieren bei der Dreierquote (35,7 3P%) nur auf dem 13. Platz, bei den Versuchen (22,8 3PA) nur auf dem 16. Rang.

Die ewige Bilanz: In der seit der Saison 1998/99 geführten digitalen Datenbank führen die Münchener mit 15:8. Zuletzt dominierten die Ulmer, am 7. Mai entführten die Schwaben einen 98:64-Erfolg aus München. Die Bayern traten aber nicht in Bestbesetzung an. Anders am 9. Februar dieses Jahres, als die Bayern in Ulm mit 81:77 gewannen. Damals traf Wade Baldwin den Dagger-Dreier.

Im Pokal-Wettbewerb gewannen die Ulmer zwei der bisherigen drei Duelle. Zuletzt ging der Sieg dennoch an die Bayern, im Pokal-Halbfinale 2018 gewannen die Münchener mit 84:73. Zuvor standen sich beide Teams 2014 ebenfalls im Pokal-Halbfinale gegenüber, damals setzten sich die Ulmer in ihren Wohnzimmer mit 90:72 durch.

An ein Spiel im Audi Dome, das aber nicht als Heimspiel der Bayern gewertet wurde, haben die Ulmer dennoch gute Erinnerungen: Denn beim Final-Turnier im vergangenen Jahr standen sich beiden Teams in der Gruppenphase gegenüber, damals setzten sich die Ulmer mit 95:85 durch.

https://www.youtube.com/watch?v=O8QqQuu7b2c

Im Blick des Bundestrainers: Mit Ulms Andi Obst und Münchens Paul Zipser werden zwei Nationalspieler auf dem Parkett stehen, die für die anstehende Olympia-Qualifikation gesetzt sein dürften. Die Münchener wissen mit Robin Amaize und David Krämer (der sich in Ulm zum BBL-Rotationsspieler entwickelt hatte) zwei Flügelspieler in ihren Reihen, die schon in die A-Nationalmannschaft geschnuppert haben – und die auf nationalem Parkett auf Grund der 6+6-Regel eine wichtige Rolle spielen könnten. Und auch der Nachwuchs kommt nicht kurz: So erhielt bei den Bayern der 19-jährige Jason George zuletzt immer mehr Minuten. George spielte vor seinem Wechsel nach München übrigens im Nachwuchsprogramm der Ulmer.

Weise Worte: Nach der Niederlage in Ludwigsburg zum Hauptrundenabschluss wurde Münchens Trainer Andrea Trinchieri auf der Pressekonferenz gefragt, ob er denn bei den Bayern den Meistertitel gewinnen müsse. Die Antwort des Trainerphilosophen war eindeutig: „Wir müssen gewinnen? Wir wollen gewinnen. Das einzige, was wir tun müssen, ist, zu sterben.“

Am Rande der Bande könnte bei Ulm Per Günther sitzen. Der Point Guard musste sich wegen einer Schleimbeutelentzündung vor rund einem Monat einem Eingriff am Ellenbogen unterziehen lassen, seitdem stand der Point Guard nicht mehr auf dem Parkett. Die Münchener mussten zuletzt auf Nick Weiler-Babb verzichten. Nihad Djedovic steht den Münchenern seit dem 9. Februar – dem letzten Duell mit Ulm – nicht zur Verfügung.

Aufgrund der Beschlüsse von Bundesregierung und Ministerpräsidenten zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie sind im Profisport in Arenen und Stadien Zuschauer aktuell nicht erlaubt.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Samstag ab 15:45 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen. Michael Körner kommentiert zusammen mit dem Experten Alex Vogel, Jan Lüdeke führt die Field-Interviews. Es gibt alle Partien in HD - live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.

Aktuelle Wettquoten: ratiopharm ulm vs. FC Bayern München hier auf sportwetten.de.

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ratiopharm ulmULM

Final score

FC Bayern MünchenFCB