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Zu viele Ballverluste haben uns die Chance auf den Sieg genommen. Körperlich haben wir nicht dagegen gehalten. Ludwigsburg hat Selbstvertrauen mit erfolgreichen Würfen gleich zu Beginn getankt. In der zweiten Halbzeit sind wir zurückgekommen. Jetzt müssen wir die kommenden 48 Stunden nutzen und uns auf Spiel 2 am Donnerstag einstellen.

EWE Baskets Oldenburg

Das war heute nur ein Spiel von möglichen fünf, das sollte man im Hinterkopf behalten. Diese Partie war geprägt von Läufen. Wir hatten einige in der ersten Hälfte, Oldenburg vor allem in der zweiten Halbzeit. Es war wichtig, dass wir direkt zu Beginn des 4. Viertels ein paar Stops hatten. Unser Defense hat uns zum Sieg getragen.

MHP RIESEN Ludwigsburg

EWE Arena Oldenburg

SKYLINERS

Telekom Baskets Bonn

Telekom Dome Bonn

Fitness First Würzburg Baskets

NINERS Chemnitz

Messe Chemnitz

RASTA Vechta

ratiopharm ulm

ratiopharm arena Ulm

MLP Academics Heidelberg

BMA365 Bamberg Baskets

Brose Arena Bamberg

VET-CONCEPT Gladiators Trier

SWT-Arena

FC Bayern München Basketball

Basketball Löwen Braunschweig

SYNTAINICS MBC

Stadthalle Weißenfels

Science City Jena

Welt 

Süwag Energie ARENA

ALBA BERLIN

Veolia Towers Hamburg

DYN Sport Mix

Barclays Arena

Wir sind total glücklich, dass wir das Spiel gewonnen. Für uns war es eine extrem harte Anfangsphase in der Saison mit so vielen Auswärtsspielen und auch heute mussten wir zwei Tage nach unserem Spiel in Berlin antreten und konnten uns so gut wie gar nicht auf das Spiel vorbereiten. Dafür haben wir es aber super gemacht. Wir haben es in der ersten Hälfte geschafft, drin zu bleiben - da hätten wir auch mit 20 zurückliegen können. Im dritten Viertel haben wir es in der Defensive deutlich besser gemacht. Auch die Offensive lief gut weiter, entscheidend war aber aber die Defense. Am Ende gingen uns die Kräfte aus und die wechselnde Verteidigung der Trierer hat unseren Rhythmus etwas gebrochen. Am Ende sind es dann zwei Possesions: wir hätten Adekunle ausboxen müssen, was wir leider nicht gemacht haben aber am Ende trifft Washington dann den Wurf und sichert uns den Sieg.

Erstmal Glückwunsch an Jena, sie waren heute das bessere Team.
Wir haben es gerade im dritten Viertel nicht geschafft die defensive Intensität zu bringen, die es braucht dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben uns mit einem tollen Comeback in die Situation gebracht gewinnen zu können aber so ist auch der Basketball, dass wir es heute mit dem letzten Wurf verloren haben. Wir hätten uns schon in der ersten Hälfte ein Polster aufbauen können, das ist uns wegen den Rebounds nicht gelungen. 

Es war eine unglaubliche Phase mit fünf Siegen in Folge. Über 80 Prozent haben wir dabei wunderschönen Basketball und haben diese Spiele gewonnen. Letztlich konnten wir heute unseren Rhythmus nicht finden. Wir kamen meist einen Schritt zu spät. Als wir mit fünf, sechs, sieben Punkten zurücklagen, haben wir offene Dreier und Korbleger vergeben. Das passiert. Vechta hat es heute sehr gut gemacht. Für uns ist es kein Grund zur Sorge.

ROSTOCK SEAWOLVES

Der Sieg fühlt sich hervorragend an. Ich denke, das Spiel war von beiden Seiten hart umkämpft. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, weil wir in den letzten Wochen immer wieder Spiele hatten, in denen wir eigentlich das ganze Spiel über geführt und dominiert, es aber nicht zu einem positiven Ende gebracht haben. Heute war das zum Ende hin komplett anders. Wir hatten im letzten Spiel am Mittwoch, eigentlich auch schon am Montag gegen Oldenburg, das schon besser gemacht als davor. Am Montag hatte es aber trotzdem nicht gereicht. Von daher bin ich sehr stolz darauf, dass wir es heute hier zu Ende bringen konnten, was gut für uns ist.

StadtHalle Rostock

„Es ist wirklich schwer, jetzt irgendwie zufrieden zu sein – dafür sind Ergebnisse einfach zu wichtig. Wir haben heute das Possession-Game gewonnen, das haben wir uns vorgenommen. Und dadurch haben wir uns in die Situation gebracht, das Spiel auch gewinnen zu können. Das ist erstmal alles, worauf wir uns konzentrieren wollen und was ich verlangen kann. Natürlich wollen wir auch gewinnen und den Bock ganz umstoßen. Dass uns das nicht gelungen ist, tut mega weh. Aber wir werden ab morgen sicher auch viel Positives aus dem Spiel mitnehmen. Heute Abend aber noch nicht.“

„Glückwunsch an unsere Fans, die uns von Zuhause unterstützt haben, an jede Person in unserem gesamten Verein und an unsere Spieler! Ich denke nicht, dass das ein gutes Spiel war und denke auch nicht, dass wir unseren besten Basketball gespielt haben – ich möchte keine Entschuldigungen anführen. Wohl aber erklären: Wir hatten eine schwierige Woche mit mehreren Krankheitsfällen. Bis wir losgefahren sind, war nicht klar, wer spielen kann und wer nicht. Mehrere Jungs haben nicht trainiert. Ich möchte den Jungs meine Anerkennung zollen. Dafür, dass sie das richtige Mindset hatten. Das waren sicherlich keine optimalen zwei guten Wochen der Vorbereitung. Es waren mehrere Dinge, aber sie sind konzentriert und locked-in geblieben. Es ist wichtig, dass Du eine solche Art von Spielen gewinnst. Es ist schwierig, hier zu spielen. Hamburg hat heute eine große Energie gebracht und alles versucht, um den Negativlauf zu durchbrechen. Es ist stark von uns, dass wir dieses Spiel am Ende gewinnen. Es gibt viele Dinge, die es zu verbessern gilt. Aber, ich sage es immer wieder: Wir müssen im Moment sein und den Sieg genießen. Ich möchte einen Extra-Credit an Maxwell [Dongmo Temoka] geben. Er war heute da, als wir ihn gebraucht haben. Er hat ein exzellentes Spiel gemacht. Das war sein erstes BBL-Spiel! Er macht einen herausragenden Job im Training, ist immer bereit. Er ist ein Vorbild für junge Spieler. Erwähnen möchte ich auch Babacar Sane, der einige Zeit zur Adaption und Anpassung benötigt hat. Er hat heute einen großen Schritt gemacht. [Jonas] Wohlfarth-Bottermann spielt immer mit dem richtigen Mindset. Natürlich haben wir auch andere Spieler, die Dinge zum Sieg beisteuern. Es ist generell beeindruckend, dass es immer andere Akteure sind, die wichtig sind.“

Inselpark Arena

Im Grunde war Pape der wichtigste Spieler für Frankfurt. Er hat uns im Eins-gegen-Eins  gestoppt, Rebounds geholt, mit dem Rücken zum Korb gespielt und Dreier getroffen.
Wir lagen mit sieben Punkten vorne, aber dann haben wir die Kontrolle und die Konzentration verloren und ihnen viel zu leicht erlaubt, wieder ins Spiel zu kommen. Das ist sehr schlecht. Wir hatten ein sehr schlechtes Ende der ersten Halbzeit.
Und dann, zu Beginn der zweiten Halbzeit, haben wir nicht gereboundet, und der Schlüssel waren ihre Second-Chance-Points. Sie haben 23 Punkte aus zweiten Chancen erzielt. Am Ende war unser Box-out einfach miserabel.

Wir freuen uns natürlich sehr über diesen Heimsieg – vor allem auch für die Jungs. Wir denken, dass wir den Sieg auf jeden Fall verdient haben und heute als Team gespielt haben, sowohl offensiv als auch defensiv. In der ersten Halbzeit haben wir ein paar offene Würfe liegen lassen, aber wir wussten: Wenn wir weiter so spielen, über 40 Minuten, haben wir gute Chancen, das Spiel am Ende auch zu gewinnen. Ausschlaggebend war – wie auch in den vorherigen Siegen – unsere Verteidigung. Unsere Mannschaft möchte sich noch einmal ganz herzlich bei den Zuschauern bedanken. Das war wirklich eine tolle Stimmung – so habe ich das schon lange nicht mehr erlebt. Also nochmal vielen Dank an alle, die da waren.

Gratulation an die Bamberger Mannschaft zu einem verdienten Sieg. Unsere Defense war heute nicht auf dem Level, um zu gewinnen. Die Bamberger Mannschaft hat eine sehr gute Offensive mit vielen guten Shootern, die wir heute nicht gestoppt bekommen haben. Ich danke den Fans dennoch für die Unterstützung in so einem schwierigen Spiel. 

Glückwunsch an meine Jungs zu einem sehr wichtigen Sieg. Zuallererst möchte ich meinen Dank an Patrick Heckmann richten, der uns gerade sehr viel gegeben hat mit seiner Erfahrung und Leadership. In der zweiten Halbzeit haben wir die Oldenburger Dreier besser verteidigt, nachdem sie diese in der ersten Halbzeit extrem gut getroffen haben. Im letzten Viertel kam dann auch noch ein sehr gutes Rebounding von unserem Team dazu, was uns sehr geholfen hat. Offensiv haben wir es in der ganzen Partie gut gemacht, über 100 Punkte sprechen Bände.

Die Vorbereitung auf das Spiel gegen Bonn war nicht einfach. Sie sind ein schwerer Gegner, ich mag ihren Spielstil und ihre Identität. Außerdem hatten wir in Thessaloniki ein körperlich und mental anspruchsvolles Spiel. Wir waren müde und sicher auch traurig wegen dieses Spiels und des Ergebnisses. Dementsprechend schwer war es für die Jungs, diese Enttäuschung zu überwinden. Aber sie haben es geschafft und ich bin wieder einmal stolz auf das Team. Zum Spiel: Ich denke, wir haben alle Stärken von Bonn kontrolliert, abgesehen vom Offensiv-Rebound. Das haben wir erwartet, und das war auch der Grund, warum sie drangeblieben sind. Das ist jedoch eine ihrer Stärken, und wir hatten auf den großen Positionen auch fehlende Spieler. Offensiv waren wir hingegen sehr konzentriert. Ich denke, es war unser bestes Spiel in Bezug auf die Umsetzung unseres Gameplan. Die Jungs haben sich jetzt eine kurze Pause verdient. Dann konzentrieren wir uns wieder neu und ich hoffe, dass wir nach der FIBA-Pause komplett sein werden.

Ich gratuliere Braunschweig zum Sieg. Sie waren das bessere Team. Wir haben schon zu Spielbeginn und auch im weiteren Verlauf den Fokus vermissen lassen, den man in diesen Spielen unbedingt braucht. Wir konnten uns viele 50/50-Bälle nicht sichern und haben zu viel And-Ones in der ersten Halbzeit zugelassen. Als wir dann in der zweiten Halbzeit endlich aufgewacht sind und besseren Basketball gespielt haben, waren wir bis zum Ende einfach nicht konstant genug in unseren Aktionen. Die Verteidigung war bislang unsere große Stärke, jedoch hat Braunschweig heute 89 Punkte erzielt. Das müssen wir aufarbeiten.

Volkswagen Halle Braunschweig

Wir sind sehr zufrieden mit dem heutigen Spiel, generell dem ersten Teil der Saison. Vor der FIBA-Pause bei 6-2 zu stehen, ist für uns sehr wichtig. Wir spielen allgemein sehr guten Basketball und haben deshalb alle bisherigen Siege auch verdient. Heute haben wir es geschafft, uns während des Spiels zu verbessern und waren in der zweiten Hälfte konstant in unserer Leistung und konnten auf eine starke Defensive zurückgreifen. Das Spiel war deshalb sehr wichtig.

Bisher sehen wir diese Saison zwei komplett verschiedene Heidelberger Teams - ein energetisches, welches gut zusammen und vor allem guten Basketball spielt. Aber dann gibt es auch das Team, indem nichts funktioniert. Heute konnte man beide dieser Teams sehen. Wir haben in der ersten Halbzeit stark gespielt und uns gut präsentiert. In der zweiten Halbzeit haben wir jedoch gar nicht mehr funktioniert. Ich hoffe, dass wir die Pause nutzen können, um an uns zu arbeiten und um Energie zu sammeln, damit wir in Zukunft nur noch das gute Heidelberger Team sehen.


"Es ist immer wieder taff gegen ratiopharm ulm zu spielen. Es war nicht leicht für Ulm, weil ein paar ihrer Spieler gefehlt haben. Wir hatten auch nicht so viel Zeit zu regenerieren nach dem Euro-League-Spiel, aber sind froh, dass wir den Sieg geholt haben."

 „Es ist enttäuschend, dass wir dieses enge Spiel nicht für uns entscheiden konnten. Wir haben über die vollen 45 Minuten maximalen Einsatz gezeigt und gekämpft bis zur Schlusssirene. Am Ende waren es Kleinigkeiten und eine enorm starke Defensive der Bayern, die den Unterschied gemacht haben.“

Glückwunsch an Pedro [Calles] und seine Mannschaft. Wir sahen heute ein Duell zweier richtig guter Teams. Zur Halbzeitpause und am Ende des dritten Viertels hätten wir vielleicht etwas höher führen können. Doch Berlin bestraft eben jeden Fehler, jedes kleine Versäumnis und blieb dadurch stets dran. Die zwei Stepback-Dreier von Martin Hermannsson und Sam Griesel zu Beginn des Schlussviertels taten uns dann richtig weh, verschafften ALBA das Momentum, während wir Energie verloren und etwas undiszipliniert wurden. Zudem fehlten uns heute die Treffer in der Zone, wo wir nur 41 Prozent trafen, und auch die 13 Punkte im Schlussviertel waren natürlich zu wenig. Ein Spieler wie Nike Sibande hätte uns mit seiner Energie, Athletik und Offensivpower wohl helfen können. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir aus dieser Niederlage viel lernen können, uns auf dem richtigen Weg befinden und durchaus optimistisch in die Zukunft schauen dürfen.

Ich möchte meinen Spielern zu ihrem kollektiv herausragenden Einsatz gratulieren. Es ist immer schwer hier in Chemnitz und gegen ein von Rodrigo Pastore gecoachtes Team zu spielen. Aber unser Team bewies großen Zusammenhalt und echte Teamchemie, worauf ich sehr stolz bin. Einer der entscheidenden Faktoren heute war, dass wir eine starke Offensivrebound-Mannschaft wie Chemnitz bei lediglich zehn Offensivrebounds halten konnten. Die Schlüsselphase kam dann zu Beginn des letzten Viertels, als wir etwas mehr Energie als unser Gegner hatten, unserem System vertrauten und mit Überzeugung spielten, was uns letztlich die Chance auf den Sieg brachte.

Glückwunsch an mein Team. Es war für uns ein sehr wichtiges Spiel, weil beide Mannschaften zwei Wochen Zeit hatten, sich darauf vorzubereiten. Wir waren gut vorbereitet und haben vor allem in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir einige Fehler gemacht und hatten zu viele Ballverluste. In der Verteidigung haben wir ihre Shooter aus den Augen verloren, das war nach der Pause viel besser. Auch das Rebounding war gut. Der Ball ist gut gelaufen, und wir konnten die Minuten gut verteilen. Vielen Dank an unsere Fans für ihre Unterstützung, sie haben uns wieder viel Energie gegeben. Wir bin sehr glücklich über diesen Sieg, denn Oldenburg hat eine sehr gute Mannschaft.

Glückwunsch an Würzburg zu einem verdienten Sieg. Es waren zwei verschiedene Halbzeiten heute. Wir haben in der ersten Halbzeit einen guten Basketball gespielt, mit guter Verteidigung und auch gut in der Offense. In der zweiten Halbzeit hat Würzburg sehr physisch gespielt, und wir haben nicht gut darauf geantwortet. Das ist der Grund, warum Würzburg dieses Spiel gewonnen hat.

tectake ARENA Würzburg

Sparkassen-Arena Jena

MHPArena Ludwigsburg

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90:80: Ludwigsburg siegt zum Auftakt in fremder Halle / Oldenburger Aufholjagd ohne Lohn

Die EWE Baskets Oldenburg verlieren das erste Heimspiel im Playoff-Viertelfinale gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg mit 80:90 (56:45). Yorman Polas Bartolo avanciert vor 6.200 Zuschauern mit 24 Punkten zum Topscorer der Gäste. Am Donnerstag folgt die zweite Partie der Serie.

Stand: EWE Baskets Oldenburg (4) - MHP RIESEN Ludwigsburg (5) 0-1

Spielverlauf und Wendepunkt: Oldenburg gegen Ludwigsburg: Das gab es in dieser Saison zuvor bereits dreimal. Das Playoffduell der beiden Teams war nicht nur deshalb mit Spannung erwartet worden, denn auch in der Tabelle lagen sie als Vierter und Fünfter direkt beieinander.

Die Gäste legten direkt einen Blitzstart auf das Parkett und setzten sich bis auf 8:0 (2. Minute) ab. Bis zum Ende des ersten Abschnitts ging das Offensivfeuerwerk weiter – da sich nun auch die Oldenburger daran beteiligten, stand ein Playoff-untypisches 25:30 zu Buche.

Im zweiten Viertel vergrößerten sich die Sorgen der Gastgeber, denn Ludwigsburg zeigte sich an beiden Enden des Feldes mit Vorteilen. Einen Schreckmoment gab es in der 15. Minute: Baskets-Leistungsträger Trey Drechsel humpelte vom Parkett. Kurz danach konnte er allerdings weiterspielen. In dieser Phase kämpften sich die EWE Baskets mit einem 10:1-Lauf in die Partie zurück, allerdings lagen sie nach 20 Minuten mit 45:56 hinten.

Es folgte die beste Phase der Hausherren. Mit mehr Intensität in der Defensive und zahlreichen guten Aktionen in der Offensive verkürzten sie den Rückstand Punkt für Punkt, sodass es mit einem knappen 68:71 in den Schlussabschnitt ging.

Sollte sich Geschichte wiederholen? Zweimal schon hatten die RIESEN gegen Oldenburg in der Liga und im Pokal üppige Vorsprünge verspielt, und als Drechsel in der 36. Minute zur ersten Baskets-Führung traf, schien die Partie endgültig gedreht zu sein.

An diesem Abend aber schlugen die Ludwigsburger zurück, ein Dreier von Will Cherry zum 82:75 (38.) legte den Grundstein zum Auswärtssieg.

Duell im Fokus: In einem mit hohem Tempo geführten Spiel richteten sich die Augen der Zuschauer immer wieder auf die intensiven Duelle auf den Guard-Positionen. Oldenburgs DeWayne Russell war am Ende mit 31 Punkten zwar Topscorer der Partie (er traf 13 von satten 26 Versuchen aus dem Feld), er produzierte aber auch sieben Turnover und erhielt am Dienstagabend zu wenig Entlastung durch Hassani Gravett, der auf zwei Punkte kam. Bei den Ludwigsburgern boten derweil Will Cherry (20 Punkte) und Prentiss Hubb (16 Punkte, zehn Assists) starke Vorstellungen.

Zahlen, bitte: Der Ludwigsburger Auswärtssieg hatte einige Gründe. Ungewohnt oft beispielsweise verloren die Oldenburger den Ball (20 Turnover, die MHP RIESEN kamen nur auf zwölf), zudem bewiesen sie die besseren Nerven von der Freiwurflinie (15/17 gegenüber 16/24 bei den Oldenburgern).

Yorman Polas Bartolo zeigte in Oldenburg ein starkes Spiel. (Foto: Ulf Duda)

Spieler der Partie: Ludwigsburgs Kapitän Yorman Polas Bartolo überzeugte im ersten Viertelfinalspiel nicht nur durch seine gewohnt intensive Verteidigung, sondern trat auch offensiv nachhaltig in Erscheinung. 24 Punkte gelangen dem Flügelspieler, dazu sammelte er sechs Rebounds, drei Assists sowie zwei Steals – und zog gleich acht gegnerische Fouls.

Die Deutschen: Oldenburgs Center Norris Agbakoko kam auf neun Punkte und vier Rebounds, während bei den Gästen neben Polas Bartolo auch Jonathan Bähre zweistellig punktete (zwölf Zähler).

Am Rande der Bande: Bei den EWE Baskets Oldenburg mussten Alen Pjanic und Rihards Lomazs verletzt zuschauen, zudem pausierten Shakur Juiston und MaCio Teague. Ludwigsburg musste auf den Langzeitverletzten Jeff Roberson verzichten, während Tommy Kuhse an diesem Abend für Justin Johnson in den Kader rückte.

Award-Übergabe: Jens Staudenmayer, sportlicher Leiter der easyCredit Basketball Bundesliga, übergab vor der Partie Oldenburgs DeWayne Russell den Award für den „Besten Offensivspieler“ der Liga.

Jens Staudenmayer, sportlicher Leiter der easyCredit BBL, zeichnete Oldenburgs DeWayne Russel aus. (Foto: Ulf Duda)

Vielen Dank für die Blumen: Die EWE Baskets überreichten dem verletzten Alen Pjanic einen Strauß Blumen und ein Trikot mit der passenden Nummer 2025 für die just vollzogene Vertragsverlängerung.

Was wir im ersten Spiel gelernt haben: Der Heimvorteil hat sich auch im zweiten Playoffspiel dieser Saison nicht als Sieggarant erwiesen. Nachdem schon ALBA BERLIN in der ersten Partie eine schmerzhafte Auftaktniederlage hinnehmen musste, erwischte es nun die EWE Baskets. Die zeigten ungewohnte Nervositäten im Spielaufbau, die sie bis Donnerstag in den Griff bekommen müssen. Ludwigsburg wiederum hat vor lautstarker Kulisse bewiesen, selbst unter hohem Druck bestehen zu können – und einen Weg gefunden, einen hohen Vorsprung nicht doch wieder zu verspielen. Insbesondere das hohe Tempo in der ersten Halbzeit stellte Oldenburg vor große Probleme. Eine Einschätzung der Serie liefert übrigens Stefan Koch in seiner aktuellen Kolumne.

Wie geht’s weiter: Bereits an diesem Donnerstag, 18. Mai (15 Uhr), steigt in Oldenburg das zweite Spiel zwischen Oldenburg und Ludwigsburg. MAGENTA SPORT überträgt ab 14:45 Uhr.

Video: Highlights zu dieser Partie gibt es hier oben rechts unter dem Punkt „Video“ oder hier bei MAGENTA SPORT.

Erst im Pokal, jetzt in den Playoffs: Hält Oldenburgs weiße Weste oder schlägt Ludwigsburg zurück?

Stand: EWE Baskets Oldenburg (4) - MHP RIESEN Ludwigsburg (5) 0-0

Die besondere Brisanz: „Das ist die Serie, die wir unbedingt haben wollten", sagte Ludwigsburgs Guard Jhonathan Dunn nach dem letzten Hauptrundenspiel in Rostock im TV-Interview. Die Barockstädter haben noch drei offene Rechnungen mit der Truppe von Pedro Calles, die alle drei Saisonduelle bislang für sich entschieden: Sowohl das Hinspiel (75:71) als auch das Rückspiel (93:80) ging an die Donnervögel, doch die schmerzhafteste Niederlage kassierten die RIESEN im Pokalhalbfinale. Ludwigsburg lag in Oldenburg bis zur Halbzeit auf Endspiel-Kurs und führte zwischenzeitlich mit 16 Punkten. In der zweiten Hälfte brach das Team von Josh King jedoch ein, schluckte 55 Oldenburger Zähler und fuhr mit einer 86:92-Niederlage noch am selben Abend nach Hause.

https://www.youtube.com/watch?v=1TBUMazHLFI

Status Quo: Die Formkurve spricht nicht gerade für Ludwigsburg. Die Schwaben haben lediglich vier der letzten zwölf Partien gewonnen. Bezeichnend dafür: Der fünfte Platz wurde nur erreicht, weil Göttingen am letzten Spieltag ebenfalls patzte. Die Niedersachsen haben wiederum die letzten drei Hauptrundenpartien gewonnen. Zum Abschluss fegten die Donnervögel mit 88:76 über die Bayern hinweg.

Die ewige Bilanz: Kaum zu glauben: Trotz einiger Playoff-Teilnahmen in den letzten Jahren standen sich beide Clubs noch nie in der Postseason gegenüber. Das diesjährige Pokal-Halbfinale war das bislang bedeutendste Spiel, ansonsten lief man sich nur in der Hauptrunde über den Weg. Oldenburg kann insgesamt 30 Siege vorweisen, Ludwigsburg kommt auf 14.

Der beste Offensivspieler der Liga DeWayne Russell (links) trifft auf RIESEN-Topscorer Prentiss Hubb. (Foto: Ulf Duda)

Duelle im Fokus: Auch ohne MVP-Titel steht für Josh King fest, dass man nun mit Liga-Topscorer DeWayne Russell (20,3 PPG) auf den besten Spieler der easyCredit BBL treffen wird, wie der Ludwigsburger Coach nach dem letzten Hauptrundenspiel gegen Rostock bei Magenta Sport sagte. Der Ludwigsburger Coaching-Staff wird über die spielfreie Woche sicher ein Konzept entwickeln, wie man die Stärken des US-Guards am besten einschränkt. Dabei sollten sie sich am Hinspiel orientieren, als Russell beim Saison-Tiefwert von zehn Zählern gehalten wurde. In den beiden anderen Duellen stellte Russell allerdings seine enormen Qualitäten mit 28 Punkten und neun Assists sowie 26 Punkten und acht Assists unter Beweis. Stefan Koch hat in seiner neuen Kolumne ein paar Vorschläge, was Ludwigsburg gegen Russell unternehmen könnte und was für Oldenburg besonders wichtig sein wird.

Die Barockstädter werden unterdessen von Prentiss Hubb angeführt, der in der Hauptrunde im Schnitt 16,0 Zähler und 5,9 Vorlagen auflegte. Dem Europa-Rookie fehlt es an einigen Ecken aber noch an Erfahrung und Konstanz. In den letzten sieben Spielen lieferte Hubb durchschnittlich nur noch zehn Punkte. Dazu tauchte er gegen die Top-Teams häufiger mal ab.

Trey Drechsel (13,4 PPG) und Jhonathan Dunn (13,8 PPG) sind die zweiten Optionen der Teams und bringen wichtiges Scoring vom Flügel ein. Drechsel kann zum einen für sich selbst kreieren, bringt sich aber auch oft ohne Ball in gute Positionen. Die Ludwigsburger können hiervon ein Lied singen: Im Pokalhalbfinale sorgte der US-Amerikaner in der Crunchtime mit sechs Punkten nach drei Backdoor-Cuts an der Baseline für die Entscheidung. Dunn ist hingegen ein Scharfschütze, der mit 40,4 Prozent bei 6,8 Dreiern pro Partie zu den besten Werfern der Liga gehört. Außerdem verfügt er über die Fähigkeit, besonders schnell heiß zu laufen: Gegen Rostock erzielte er 22 seiner 27 Punkte in der ersten Hälfte.

Während die Scheinwerfer auf die Guards zeigen, könnten die Big Men zu einem entscheidenden Faktor werden. Oldenburg wirft auf den großen Positionen in Tanner Leissner (10,0 PPG / 5,7 RPG) und Owen Klassen (9,5 PPG / 5,9 RPG) zwei überaus zuverlässige Arbeiter in den Ring. Ludwigsburg hat in Shonn Miller (9,0 PPG), Justin Johnson (8,7 PPG), Eddy Edigin (5,3 PPG), Sam Waardenburg (4,5 PPG) und Jonathan Bähre (4,4 PPG) zwar mehr Optionen, allen fehlt es aber wie Hubb manchmal an Konstanz und einer konkreten Rolle. Übrigens: In einem ausführlichen Interview äußert sich Baskets-Center Owen Klassen unter anderem über die Serie gegen seinen Ex-Club.

Jedes Team verfügt außerdem über ein Verteidigungsass. Max DiLeo (Oldenburg)und Yorman Polas Bartolo werden die wichtigsten Spieler des jeweils anderen Teams verteidigen und somit die eigenen Topscorer in der Defense etwas entlasten können.

Die Trainer: Pedro Calles zählt zu den bekannten Gesichtern der Liga. Der Spanier ist seit fünf Jahren Head Coach in der easyCredit BBL und gewann 2018/19 den Award als Trainer des Jahres. Oldenburg ist nach Vechta und Hamburg der dritte Club, den der 39-Jährige in die Playoffs führte. Bis auf den sensationellen Halbfinaleinzug mit Vechta in der Saison 2018/19 scheiterte Calles aber immer in der ersten Runde.

Auf der anderen Seite hat Josh King seine erste Hauptrunde als Cheftrainer der RIESEN absolviert. Trotz des Abschneidens auf einem soliden fünften Rang wurde es zuletzt kurzzeitig unruhig. Die Ludwigsburger Führungsriege sei mit der Entwicklung der Mannschaft unzufrieden, schrieben die Stuttgarter Nachrichten. Als mögliche Nachfolger wurden unter anderem Göttingens Roel Moors, Würzburgs Sasa Filipovski sowie der ehemalige Ludwigsburger Co-Trainer Martin Schiller ins Spiel gebracht. In dieser Woche allerdings beendeten die RIESEN die Diskussionen und verlängerten den Vertrag mit King bis 2024.

Beide Coaches haben in Bryce Taylor (Oldenburg) und David McCray eine Liga-Legende als Assistenztrainer an der Seite.

Klarheit vor den Playoffs: Josh King hat unter der Woche seinen Vertrag verlängert. (Foto: Ulf Duda)

Zahlen, bitte: Josh King hat im Vergleich zu seinem Vorgänger John Patrick den Fokus von der Verteidigung auf den Angriff verschoben. In der vergangenen Saison markierten die RIESEN durchschnittlich 80,4 Punkte und ließen 76,5 gegnerische Zähler zu. In dieser Hauptrunde erzielte Ludwigsburg 87,0 Zähler pro Partie und kassierte im Gegenzug 85,7 gegnerische Punkte.

Ludwigsburg (43,9 Prozent) warf in der regulären Saison von allen 18 Clubs die schwächste Quote aus dem Feld. Oldenburg (45,6 Prozent) lag nur drei Plätze darüber.

Oldenburg (13,2 ORPG) und Ludwigsburg (13,0 ORPG) sind hinter Bonn die stärksten Teams am offensiven Brett.

Ludwigsburg (12,3 TPG) verlor während der Saison durchschnittlich die wenigsten Bälle.

Oldenburg (23,6 PF) begeht die meisten Fouls pro Partie. Ludwigsburg (21,9 FTA) zieht im Ligavergleich die drittmeisten Freiwürfe.

Im Blick des Bundestrainers: Kenneth „Kenny“ Ogbe, der 2020 mit Berlin die Meisterschaft gewann, und Maximilian „Max“ DiLeo trugen den Adler in der Vergangenheit bereits auf der Brust. Ihr Oldenburger Kollege Norris Agbakoko soll im Sommer die A2-Nationalmannschaft unterstützen. Die Schwaben stellen mit Jacob Patrick ebenfalls einen aktuellen Nationalspieler.

Alte Bekannte: Tanner Leissner (2019/20) und Owen Klassen (2018/19) spielten in der Vergangenheit für die RIESEN. Eddy Edigin spielte in der vergangenen Saison gemeinsam mit Max DiLeo unter Coach Pedro Calles in Hamburg.

Am Rande der Bande: Die Verletzungen von Alen Pjanic (Oldenburg, Armbruch) und Jeff Roberson (Ludwigsburg, Kreuzbandriss) wiegen schwer. Beide Forwards werden bis zum Saisonende ausfallen. Die Donnervögel müssen zudem seit geraumer Zeit auf Rihards Lomazs verzichten (Kreuzbandriss).

Oldenburg hat acht ausländische Profis im Kader, Ludwigsburg sieben. MaCio Teague und Shakur Juiston setzten bei den Baskets in den letzten Wochen aus, allerdings kam Teague gegen den FC Bayern aufgrund einer Blessur von Trey Drechsel mal wieder zum Zug. Bei den RIESEN verlor Tommy Kuhse jüngst seinen Stammplatz an Will Cherry.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 18:45 Uhr live bei MAGENTA SPORT übertragen, Daniel Pinschower kommentiert das Spiel, Arne Malsch führt die Field-Interviews. Es gibt alle Partien in HD – live und on demand hier bei MAGENTA SPORT.

Aktuelle Wettquoten: EWE Baskets Oldenburg vs. MHP RIESEN Ludwigsburg hier auf sportwetten.de.

EWE Baskets OldenburgOLD

Final score

MHP RIESEN LudwigsburgLUD